Project Showcase
Anna Seiler Haus
ASTOC ARCHITECTS AND PLANNERS, GWJ Architektur, IAAG Architekten
Schweiz
Team
Zehn Jahre Partnerschaft mit Archicad
Drei Architekturbüros haben zehn Jahre lang zusammengearbeitet, um ein neues Hauptgebäude für das Inselspital, dem führenden Universitätsspital in Bern, Schweiz, zu konzipieren.
ASTOC, ein Büro mit Niederlassungen in Köln, Karlsruhe und Basel, arbeitete mit den Berner Büros GWJ und IAAG zusammen, um das Anna-Seiler-Haus zu planen, ein neues zentrales Gebäude für das moderne Krankenhaus.
Das Team arbeitete bei allen Aspekten des Projekts zusammen, von den ersten Skizzen bis zur detaillierten Planung und Konstruktion.
Archicad war für die Realisierung dieses Vorzeigeprojekts von entscheidender Bedeutung und half bei der Bewältigung der komplexen Anforderungen an ein flexibles, modernes Krankenhaus, das den unterschiedlichen Bedürfnissen von Patienten, Mitarbeitern und Besuchern gerecht wird.
Projekt: Anna-Seiler-Haus, Inselspital-Hauptgebäude, Universitätsspital Bern
Projektstandort: Bern, Schweiz
Planer: ASTOC ARCHITECTS AND PLANNERS, GWJ Architektur, IAAG Architekten
Projekttype: Gesundheitswesen
Projektgröße: 82,000 m² / 882,641 sqft
Fertigstellung: 2023
Verwendete Software: Graphisoft Archicad, Graphisoft BIMcloud, Graphisoft BIMx, Solibri
Dieses komplexe Projekt und diese komplexen Anforderungen konnten wir dank der BIM-Methode meistern.
Ingo Kanehl
CEO, Dipl.-Ing. Architect BDA SIA AKNW, MBA, ASTOC ARCHITECTS AND PLANNERS
Anna-Seiler-Haus, Inselspital Hauptgebäude, Universitätsspital Bern, Schweiz, ASTOC ARCHITEKTEN UND PLANER, GWJ Architektur, IAAG Architekten, astoc.de / gwj.ch / iaag.ch,
Foto: © HGEsch
Projekt
Patientenzentrierter Entwurf
Das 18-stöckige Klinikgebäude mit 532 Betten ist so konzipiert, dass es den sich wandelnden Anforderungen des medizinischen Fortschritts und der Patientenversorgung gerecht wird. Untersuchungs- und Behandlungsräume befinden sich in den Erdgeschossen, während die Krankenstationen und Arztpraxen in zwei miteinander verbundenen Türmen untergebracht sind.
Die leicht verständliche Struktur ist so konzipiert, dass sie sich an künftige Veränderungen im Krankenhaussystem anpassen lässt und trotz der komplexen internen Abläufe des Krankenhauses leicht zu navigieren ist.
Natürliches Licht flutet über Laufgänge und Fenster sowie Oberlichter in den Atrien in das Gebäude. Dadurch wird eine angenehme Atmosphäre geschaffen und der Bedarf an künstlichem Licht reduziert.
Gleichzeitig verfügt jedes Geschoss über einen großzügigen Balkon, von dem aus Patienten, Besucher und Mitarbeiter den Blick über die Stadt bis hin zu den Bergen genießen können.
Die Galerie erkunden
Anna-Seiler-Haus, Inselspital Hauptgebäude, Universitätsspital Bern, Schweiz, ASTOC ARCHITEKTEN UND PLANER, GWJ Architektur, IAAG Architekten, astoc.de / gwj.ch / iaag.ch, Foto: © HGEsch
Nachhaltigkeit
Neue Nachhaltigkeitsstandards erreichen
Das Anna-Seiler-Haus setzt neue Massstäbe für Ressourcenverwendung, klimafreundliches Bauen und CO2-armen Betrieb.
Als erstes Krankenhaus, das den neuen Minergie-P ECO-Standard erfüllt, bietet das flexible und nachhaltige Gebäude ein gesundes Umfeld für die Bewohner, wobei der Schwerpunkt auf Raumluftqualität, Lärmschutz und natürlichem Tageslicht liegt.
Das Team arbeitete eng mit dem Bauherrn, den Planern und den Zertifizierungsstellen zusammen, um sicherzustellen, dass der Standard erreicht wird und gleichzeitig die Anforderungen des modernen Klinikbetriebs erfüllt werden.
Dank großer Fenster ist das Gebäude hell und lichtdurchflutet, während durch passive Heizung und Kühlung sowohl im Sommer als auch im Winter maximaler Komfort gewährleistet ist. Mit dem Schwerpunkt auf nachhaltigen Materialien wurde, wo immer möglich, recycelter Beton und effiziente Baumethoden verwendet.
Fassade
Effiziente Fassadenkonstruktion
Die in Archicad modellierte 24.000 Quadratmeter große Fassade des Gebäudes war ein entscheidender Aspekt des Entwurfs. Aufgrund der Größe des Gebäudes wurde jedes Element standardisiert, um den Logistik- und Bauprozess zu vereinfachen.
Das Team reduzierte die Anzahl der Fassadenkomponententypen auf 45 für das gesamte Gebäude. Es wurde ein einziges Master-GDL-Objektelement erstellt, das für die Generierung aller Varianten verwendet wurde. Dies ermöglichte eine abstrakte, flache Darstellung der Fassade zu Koordinationszwecken sowie eine detailliertere, wellenförmige Darstellung.
Die Materialien wurden so gewählt, dass sie nachhaltig, wartungsfrei und langlebig sind. Das Team entschied sich für einen zu 100 % recycelbaren mineralischen Verbundwerkstoff, der ohne Wasser und mit geringem Stromverbrauch hergestellt wird, aber nach Maß gefertigt werden konnte.
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Fassadenelemente im Archicad-Modell und in der Dokumentation
Abstrakte und detaillierte Darstellungen der Fassadenelemente in Archicad,
eingefärbt nach ihrem Typ unter Verwendung von Graphical Overrides
Bei einer Außenhülle von 24 Tausend Quadratmetern ist eine Standardisierung absolut notwendig. Diese Vereinheitlichung und Typisierung lässt sich sehr gut in Archicad umsetzen, was ein sehr wertvolles Werkzeug war, um dem Anna-Seiler-Haus ein langlebiges, fast musikalisches und nachhaltiges Aussehen zu verleihen.
Stephan Becker
Architekt, Dipl.-Ing. ASTOC ARCHITECTS AND PLANNERS
OPEN BIM
Koordination großer Datenmengen
Das Team erstellte eine BIM-Datenbank, um die Komplexität des Projekts zu verwalten, das fast eine Million Modellelemente umfasste. Außerdem mussten 25 Disziplinen, 250 Designer und 200 IFC-Modelle koordiniert werden.
Das Modell wurde in 16 Untermodelle unterteilt, die über Hotlinks miteinander verbunden waren, um das Projekt effektiv zu verwalten. Dazu gehörten auch die IFC-Modelle der Berater.
Letztendlich lieferte das Team 18 Millionen Datenpunkte an den Kunden.
Die grafische Überschreibungsfunktion in Archicad wurde verwendet, um Informationen der externen Berater, wie z. B. Brandschutztüren, anzuzeigen und zu überprüfen. Die Koordination zwischen den strukturellen und räumlichen Modellen wurde mit Solibri überprüft, und die Probleme wurden in Archicad mit dem BCF-Format behandelt.
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Die modellbasierte Koordination des Anna-Seiler-Hauses haben wir zu 100 Prozent mit der OPEN-BIM-Methode durchgeführt. Im Mittelpunkt stand das Architekturmodell aus Archicad, das als Basis für alle anderen Berater diente.
Diogo Bastos
Informations-Manager und BIM-Experte, Archipel Generalplanung
Facility Management
Von der Gebäudeplanung bis zum Betrieb
Eines der Ziele des Auftraggebers bestand von Anfang an darin, die im Rahmen des Projekts erstellten BIM-Daten für den langfristigen Betrieb nach dem Bezug zu nutzen.
Dieses Ziel war ausschlaggebend dafür, wie jedes Datenelement frühzeitig erfasst und gespeichert wurde, um die Informationen in einem Facility-Management-System nutzen zu können.
Der Bauherr verlangte, dass alle betriebsrelevanten Bauteile mit einer eindeutigen Bauteil-ID versehen werden sollten. Das Team prüfte diese in Archicad und stellte sie dem Auftraggeber in IFC und BIMx von Graphisoft zur Verfügung.
Nach der Fertigstellung des Gebäudes teilten die Architekten das Modell mit dem Bauherrn, damit dieser es für das Facility Management und den Gebäudebetrieb nutzen kann.
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In den letzten 10 Jahren haben wir enorme Fortschritte gemacht, sowohl bei unseren Entwurfsmethoden als auch bei unseren BIM- Kompetenzen. Durch den Wechsel zu Archicad und die Nutzung von BIMcloud haben wir unsere Effizienz verbessert und konnten das Gebäude und das BIM-Modell an den Auftraggeber liefern.
Zafer Bildir
CEO, Dipl.-Ing. Architect AKNW, AKG, ASTOC ARCHITECTS AND PLANNERS
Bei der Planung des Anna-Seiler-Hauses nutzte das Team Solibri für Kollisionsprüfungen, um sicherzustellen, dass das IFC-Modell von höchster Qualität ist.
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